Tour
Klosterkirche Einsiedeln öffentliche Führung
Dauer: 1:15 Stunden
18 Mal gebucht
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Das Kloster Einsiedeln kannst du in privaten oder öffentlichen Führungen besuchen. Anschliessend werden in einer DiaVision die Geschichte und das Leben in Einsiedeln im Kloster beschrieben.
Für Wallfahrer besteht sogar die Möglichkeit, hier im Kloster zu übernachten. Falls du ein Restaurant im Kloster erwartest: das gibt es hier nicht. Und eine Regel solltest du strikt einhalten: Fotos und Videos sind in der Klosterkirche nicht gestattet. Es handelt sich nicht um ein touristisches Ausflugsziel, sondern um einen heiligen Ort. Zudem soll die Privatsphäre von Mönchen, Pilgern und Pilgerinnen geschützt werden.
Dementsprechend solltest du dich auch kleiden (Schultern bedeckt, keine kurzen Hosen oder Röcke).
Die Klosterkirche ist sogar rollstuhlgängig. Nur zum Besuch der Unterkirche und der Beichtkirche ist Hilfe nötig, da helfen aber die Sakristane gerne. Es gibt im Kloster einen Gästebereich, der sogar mit einem Lift ausgestattet ist. So kann auch der “Grosse Saal” mit Rollstuhl besucht werden. Hierbei handelt es sich um einen barocken Repräsentationsraum, in dem auch Konzerte und andere kulturelle Veranstaltungen durchgeführt werden.
Die Barockkirche ist ein bedeutender kirchlicher Bau nördlich der Alpen, der 1735 von Abt Nikolaus geweiht wurde. Die Kirche des Klosters wurde nach Bränden mehrfach neu errichtet. Die doppeltürmige Kirche besitzt einen abgetrennten Chor sowie die Weihnachts- und die Abendmahlskuppel. Weiterhin gehört das Oktogongewölbe dazu, unter dem sich die Gnadenkapelle befindet. Prächtige Fresken und Stuckarbeiten aus der Zeit des Barocks sind üppig in der Kirche verteilt.
16:30 Uhr kannst du der Vesper der Mönche beiwohnen. Anschliessend singen sie in der Gnadenkapelle die “Salve Regina” aus dem 18. Jh. mehrstimmig. Die Klosterkirche ist übrigens in allen Bereichen eher kühl, nicht nur im Winter. Eine Jacke solltest du dir daher lieber mitnehmen.
Mindestens seit dem 14 Jh. finden regelmässig Wallfahrten zum Kloster Einsiedeln statt. Die Kirche des Benedektinerklosters zieht die Katholiken an, die hier die Gnadenkapelle mit der schwarzen Madonna besuchen.
Die schwarze Madonna stammt etwa aus der Mitte des 15. Jh, nachdem das vorige Gnadenbild ein Opfer des Feuers geworden war. Die schwarze Färbung entstand durch den Russ der vielen Lampen und Kerzen, die über Jahrhunderte vor der Figur angezündet wurden. Später wurde nach einer Restaurierung direkt schwarze Farbe aufgetragen.
Christus soll am 14. September 948 die Kapelle in Begleitung von Heiligen und Engeln geweiht haben. Daher wird alljährlich am 14. September die Engelweihe gefeiert. In Einsiedeln ist dieser Tag ein gesetzlicher Feiertag.
Die Stiftsbibliothek des Benediktinerklosters darfst du ausschliesslich im Rahmen einer Führung betreten. Hier befinden sich etwa 230'000 gedruckte Bücher aus der Zeit seit dem 16. Jh. Dazu kommen Handschriften und Buchdrucke aus der Zeit zu Beginn der Buchdruckerkunst. Es gibt sogar noch Handschriften und Bücher aus dem 10. Jh. also aus der Zeit, in der das Kloster gegründet wurde.
Die heutige Klosteranlage entstand seit Beginn des 18. Jh. 1765 kam der barocke Marstall des Klosters hinzu. Hier ist das älteste Gestüt Europas zu finden, das seine Anfänge im 15. bereits im 15. Jh. hat. Die hier gezüchteten Pferde sind die “Cavalli della Madonna”. Sie gehören zu den Warmblütern. Die Rechtsverleihung zur Pferdezucht erfolgte am 24. Februar 1064 durch König Heinrich IV.
Der Klosterplatz Einsiedeln ist innerhalb Europas der zweitgrösste zusammenhängende Kirchenvorplatz. Grösser ist nur noch der Petersplatz in Rom.
Ihm kam ein Dekret vom 14. Jh. zugute, das aus Brandschutzgründen das Bebauen des Platzes verbot. Heute steht im Zentrum des Platzes der 1747 erbaute “Liebfrauenbrunnen”. Er zeigt eine bronzene, vergoldete Marienfigur. Geschaffen wurde sie von dem Mailänder Bildhauer Domenico Pozzi im Jahr 1752. Beide Seiten des Platzes haben halbkreisförmige Arkaden mit Devotionalienläden.
Seit 1924 ist der Klosterplatz auch Spielort und Schauplatz des Mysterienspiels “Das große Welttheater” und neuer Stücke, die speziell für Einsiedeln geschrieben wurden.
Die Anreise zum Kloster Einsiedeln ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut organisiert und für Busse und Autos gut ausgeschildert.
Insbesondere an grossen Pilgertagen solltest du mit öffentlichen Verkehrsmitteln den Weg zum Kloster suchen. Der Bahnhof ist nur 10 Gehminuten entfernt. Der Zug ab Zürich benötigt etwa eine Stunde. Umsteigen musst du in Wädenswil in die S13, die dich bis Einsiedeln bringt.
Von St. Gallen her benötigst du etwa 1:45 Std. mit Umsteigen in Rapperswil und Samstagern.
Ab Zürich nimmst du die Autobahn A3 und fährst am südlichen Zürichsee entlang. Bei der Ausfahrt 37 geht es in Richtung Einsiedeln weiter und später folgst du der Route 8 und den Schildern Richtung “Kloster”.
Ab St. Gallen benötigst du etwa 1:30 Std. mit dem Auto. Du fährst über die A1 bis Wil und nimmst dort die Ausfahrt 77. Über Route 16, T16 und Route 8 geht es bis Eschenbach. Dort fährst du auf die A15 und A3 bis Ausfahrt 39 Schindellegi. Ab hier folgst du den Routen 8 und 9 bis Einsiedeln.
Am Eingang des Dorfes gibt es einige Parkplätze beim Friedhof. Nördlich des Klosters steht ein Parkhaus und vis-à-vis vom Klosterplatz sind einige weitere Parkplätze vorhanden.