Niederbauen-Emmetten Gleitschirmfliegen Tandem
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Die Zentralschweiz ist ein absolutes Mekka für Gleitschirmfliegen. Die Aussicht aus der Luft ist spektakulär und reicht von den Ostschweizer Alpen bis hin zu den 4000er Gipfeln im Berner Oberland. Dabei bilden die überall hervorschimmernden Seen einen phantastischen Kontrast. Sehr beliebt sind wegen der herrlichen Farben im Sommer Gleitschirmflüge kurz vor dem Sonnenuntergang.
Fast alle Fluggebiete der Zentralschweiz sind ganzjährig nutzbar. Wir haben dir hier die 10 schönsten Gleitschirmflüge der Zentralschweiz zusammengetragen.
Das Fluggebiet am Hoch Ybrig ist sehr beliebt bei Gleitschirmpiloten. Insbesondere der Startplatz beim Sternen ist ganzjährig ein wichtiger Anlaufpunkt. Begleitet von einer traumhaften Bergkulisse sind hier Flüge mit einer Höhendifferenz von bis zu 1000 m möglich.
Die Infrastruktur ist ideal für Gleitschirmflüge, da Start- und Landeplatz gleich neben der Bergbahn liegen. Im Winter präparieren die Bahnbetreiber meist eine gestampfte Startpiste neben der Bergstation.
Das Wander- und Wintersportgebiet Hoch Ybrig erreichst du am besten über die Luftseilbahn ab Weglosen, das 1035 m.ü.M. im Tal der Waag liegt. Die Luftseilbahn fährt auf 1460 m.ü.M. hinauf nach Seebli und von hier aus geht es mit der Sesselbahn weiter. Mit ihr erreichst du die Bergstationen Spirstock und Sternen auf 1771 bzw. 1856 m.ü.M.
Die Rigi ist ein beeindruckendes Bergmassiv mit Gipfeln zwischen etwa 1600 und knapp 1800 m.ü.M. Es liegt malerisch zwischen dem Zugersee, dem Vierwaldstättersee und dem Lauerzersee und wird auch “Königin der Berge” genannt. Gleitschirmfliegen auf der Rigi findet ganzjährig statt, wenn die Witterung passt.
Der schönste Absprung geht vom Rigi-Kulm, der höchsten Spitze des Massivs, aus. Der Höhenunterschied zum Landeplatz beträgt hier mindestens 1000 m und bietet somit Flugzeiten von mindestens 15 min. Mit entsprechendem Aufwind kann die Flugzeit bis zu 30 min betragen. Eine gute Abendthermik lässt Flüge in den Abendstunden bis kurz vor Sonnenuntergang zu einem besonderen Erlebnis werden.
Die Rigi bietet weitere Startplätze, die je nach Windrichtung ausgewählt werden:
Der Landeplatz liegt je nach Absprungstelle nördlich von Goldau, in Kräbel, Weggis, Kreppen oder Küssnacht. Auch ein kleiner Landeplatz in Vitznau wird manchmal genutzt.
Auf die Rigi führen etliche Seil- und Zahnradbahnen.
Die von dichtem Wald umsäumte Seebodenalp liegt unterhalb der Rigi und bietet als Wandergebiet und winterliches Skigebiet einen wunderbaren Blick auf den Vierwaldstättersee und den Zugersee. Auch für Gleitschirmflüge ist die Seebodenalp perfekt geeignet.
Die Seilbahn fährt alle halbe Stunde ab Küssnacht zur Bergstation. Dafür benötigt sie etwa 8 min und kommt an einem sonnendurchfluteten Hochplateau an der Nordseite der Alp an. Ab hier erreichst du nach 10 min den Startplatz auf 1032 m.ü.M. Etwa zwölf Meter tiefer gibt es eine weitere Absprungstelle zwischen der Alpwirtschaft und der Bergstation.
Auf einem Gleitschirmflug ab der Seebodenalp überwindest du etwa 560 Höhenmeter. Der Landeplatz befindet sich nahe der Talstation der Seilbahn auf der Wiese bei Küssnacht-Eichholtern.
Braunwald ist ein beliebtes Gebiet für Thermikflüge. Es liegt zwischen den Glarner Alpen und dem Klausenpass und ist autofrei. Neben grossen Waldgebieten besitzt es auch viele frische Quellen. Du erreichst Braunwald von Linthal aus mit der Standseilbahn in nur sieben Minuten.
Hier gibt es insgesamt drei Startplätze, von denen du aus deinen Gleitschirmflug starten kannst. Der erste Startplatz liegt auf 1234 m.ü.M. gleich neben der Bergstation der Standseilbahn. Er ist vor allem bei Anfängern beliebt, die hier ihre ersten Flugstunden in etwas tieferen Höhen absolvieren.
Der Gleitschirmstartplatz Gumen auf 1900 m.ü.M. ist mit der Kombibahn Gumen erreichbar. In nur zwei Minuten Fussmarsch ab der Bergstation befindest du dich beim Startplatz und kannst Sommer wie Winter einen aussichtsreichen Gleitschirmflug geniessen.
Der dritte Startplatz liegt auf 2064 m.ü.M. Diese leicht abfallende Alpwiese erreichst du nach einer ca. 30-minütigen Wanderung ab der Bergstation der Kombibahn. Die zusätzlichen Höhenmeter musst du dir also verdienen. Es lohnt sich aber auf jeden Fall.
Der Pilatus ist ein Bergmassiv südlich von Luzern und gleichzeitig der Hausberg der Stadt. Mit der Pilatusbahn, der steilsten Zahnradbahn der Welt, gelangst du von Alpnachstad in 30 min zur Bergstation Pilatus Kulm. Eine alternative Anreise führt über Kriens mit zwei Seilbahnen auf den Berggipfel. Mit einem grandiosen Panorama auf umliegende Berggipfel und den Vierwaldstättersee eignet sich der Pilatus wunderbar für’s Gleitschirmfliegen.
Ein Startplatz befindet sich direkt unterhalb des Restaurants der Bergstation Pilatus Kulm. Die Wiese geht schnell in eine Geröllhalde über und erfordert eine gute Starttechnik. Mit einer Starthöhe von rund 2040 m.ü.M. kannst du bis zum Landeplatz einen Höhenunterschied von etwa 1600 m erreichen. Im Winter ist der Startpunkt Pilatus Kulm allerdings ungeeignet.
Den Startplatz Klimsenkapelle erreichst du ab der Bergstation nur mit gutem Schuhwerk. Der Platz liegt auf 1878 m.ü.M, ist weniger anspruchsvoll als derjenige beim Restaurant und ermöglicht auch hier im Sommer Flüge mit einer Höhendifferenz von 1600 m.
Ein Startplatz, der auch im Winter geeignet ist, ist das Steiglihorn. Von Pilatus Kulm aus erreichst du diesen nach 15 min Fussmarsch.
Das Berggebiet Büelen liegt etwas windgeschützt im Engelberger Tal auf etwa 1100 m ü. M. und wird mit der Luftseilbahn von Geissmattli (Wolfenschiessen) aus erreicht. Die Bodenstation befindet sich auf 550 Metern Höhe. Hier gibt es zwei Startplätze.
Den Startplatz Büelen findest du direkt neben der Bergstation an einer kleinen aber mittelsteilen Wiese. Zum Platz Büelenhang steigst du etwa zehn Minuten am Hang auf. Der Landeplatz liegt vor dem Hof Neu-Fallenbach nördlich der Seilbahnstation auf 540 Metern. Im Tal kann der Wind im Frühling und Sommer sehr kräftig werden. Bei der Landung sind viele Seile zu beachten.
Die Zufahrt zum Landeplatz ist für alle Fahrzeuge verboten, sie müssen ausnahmslos bei der Talbahnstation abgestellt werden. Da der Platz als Übungs- und Prüfungsplatz gilt, ist er oft stark frequentiert. Er ist für seine gute Infrastruktur mit Lebensmittel-Kiosk, Faltplatz und Sitzplatz bekannt. Das Engelbergertal ist etwa 25 Kilometer lang und liegt inmitten einer imposanten Berglandschaft, die auch im Winter sehr sehenswert ist.
Das Gebiet der Niederbauen ist ein sehr einfaches Fluggebiet mit einem grossen, immer steiler werdenden Startplatz. Von Niederbauen auf 1575 m.ü.M. nach Emmetten fliegst du mit dem Gleitschirm ganzjährig etwa 15 min und bewältigst dabei 850 m Höhendifferenz. Thermikflüge werden auf etwa 30 min verlängert.
Die Bergbahn fährt täglich im Halbstundentakt von Emmetten nach Niederbauen und braucht dafür ca. 8 min. Bereits von der Seilbahn aus hast du einen direkten Blick auf den Vierwaldstättersee. Der Landeplatz in Emmetten ist leicht geneigt und bei nicht zu starkem Westwind gut anzufliegen. Auch am späten Nachmittag herrschen hier noch gute Flugbedingungen.
Der 1571 Meter hohe Berg Rotenfluh (auch Rotenflue genannt) ist der Hausberg der Kantonshauptstadt Schwyz. Durch seine direkte Nachbarschaft zum Grossen Mythen wird er gern als Ausgangspunkt für Wanderungen genutzt. Die Rotenfluebahn fährt ganzjährig von Rickenbach über die Mittelstation Rätigs nach Rotenflue und überwindet die 958 Höhenmeter in weniger als 30 min.
Der Startplatz für Gleitschirmflüge ab der Rotenflue liegt auf 1519 m.ü.M. Du erreichst ihn mit einem 10-minütigen Fussmarsch ab der Bergstation. Beim Gleitschirmfliegen hast du einen wunderbaren Blick auf die Mythen Berge im Norden und auf den Vierwaldstättersee sowie den Lauerzersee im Westen. Der maximale Höhenunterschied, den du erreichen kannst, beträgt 1109 Meter. Gelandet wird in Rickenbach auf der Landewiese am östlichen Ortsende.
Das Brunni-Gebiet liegt auf der Sonnenseite von Engelberg und besitzt drei Abflugstellen für Gleitschirmflüge. Diese Gegend um den Titlis ist aus der Luft besonders bezaubernd und ist nicht umsonst ein äusserst beliebtes Gebiet für Paragliding.
Der auf 1800 m.ü.M. liegende Startplatz Tümpfeli ist nach Süden und Südosten ausgerichtet. Du erreichst ihn mit der Luftseilbahn Ristis der Brunni-Bahnen und danach mit dem Sessellift Ristis-Brunnihütte. Anschliessend folgt ein etwa 10-minütiger Abstieg zum Startplatz.
Auf 1870 m.ü.M. befindet sich der Startplatz Härzlisee an der Brunnihütte mit Ausrichtung nach Westen. Der Weg von der Bergstation des Sesselliftes dauert etwa vier Minuten auf gleicher Höhe. Der Weg zum Startplatz Schonegg dagegen führt 20 min hinauf. Im Winter kannst du diese Strecke bequem mit dem Skilift überwinden. Auf 2000 m.ü.M startest du hier nach Süden und Südwesten.
Der Zürcher Hausberg, der Uetliberg, liegt auf 870 m.ü.M. und eignet sich bestens für Flüge mit dem Gleitschirm. Die grandiose Aussicht während dem Flug reicht über ganz Zürich und den Zürichsee bis in die Glarner Alpen. Ein Gleitschirmflug ab dem Uetliberg ist insbesondere in den sommerlichen Abendstunden kurz vor dem Sonnenuntergang ein einzigartiges Erlebnis.
Der auf 730 m.ü.M. liegende Startplatz in Balderen ist von Bäumen umgeben und sehr klein. Entstanden ist er ursprünglich durch einen Erdrutsch. Da er sehr klein ist, muss der Schirm abseits vorbereitet werden. Der Landeplatz befindet sich auf 560 Metern in Zürich-Leimbach. Der Höhenunterschied beträgt mit 170 m deutlich weniger als bei einem Gleitschirmflug ab einem der oben genannten Berggipfel. Dafür geniesst du hier eine eindrückliche Aussicht über die grösste Stadt der Schweiz.
Die Region Luzern - Vierwaldstättersee bietet Wasser in allen Facetten: Seen, Bergbäche, Wasserfälle und Flüsse laden zum Wandern, Velofahren, Schifffahren, Schwimmen und Faulenzen ein. Die Stadt Luzern am Vierwaldstättersee mit ihrer ikonischen Kapellbrücke und dem imposanten Kultur- und Kongresszentrum gilt als Tor zu den Alpen. In der Region findest du spektakuläre Bergbahnen wie die steilste Zahnradbahn der Welt zum Pilatus oder die Rotair Gondelbahn zum Titlis. Für das Wintervergnügen liegen dir über ein Dutzend Wintersportgebiete zu Füssen.
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